Als Forstwirtschaftsstudentin im Praktikum verschlägt es Anja Grimm ausgerechnet in jene entlegene Gegend im Oberpfälzer Wald, wo sie als achtjähriges Mädchen mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat und ihr Vater spurlos verschwand. Ihre Aufgabe ist es, Bodenproben für die Erstellung einer Bodenkarte zu entnehmen. An einer Stelle im Waldboden stößt sie auf abnormale Unregelmäßigkeiten. Nicht lange nach ihrer Ankunft passiert zudem ein brutaler Mord. Schon bald erregt Anja mit ihrem Verdacht, dass der Täter etwas über das Schicksal ihres Vaters weiß, und mit ihren Fragen bezüglich der untypischen Bodenzusammensetzung auf der Waldlichtung nicht nur bei den Dorfbewohnern Misstrauen und Feindseligkeit. Selbst die Polizei reagiert äußerst reserviert auf ihre Nachforschungen. Und als sich herausstellt, dass die junge Frau die Zeichen des Waldes lesen kann wie ein offenes Buch, mobilisieren sich Kräfte im Dorf, die scheinbar zu allem bereit sind, denn es gilt, ein düsteres Geheimnis zu bewahren.